Eigentlich ein weit gefasster Begriff, Reitunterricht kann sehr unterschiedlich ausfallen. Nicht nur, weil die Unterrichtenden unterschiedliche Methoden und Umgangsformen haben, auch, weil die Bedürfnisse der Lernenden sehr verschieden sind. Damit meine ich nicht nur das Ausbildungslevel der Pferd-Reiter-Paare. Jede*r lernt auf andere Weise optimal, sei es durch technische Beschreibungen, bildhafte Vorstellungen, bewusstes Erfühlen oder Vorzeigen.
Abgesehen davon bringt jeder Mensch und jedes Pferd seinen individuellen Körper mit, vielleicht auch mit einem Wehwehchen da oder einer Bewegungseinschränkung dort. Vielleicht haben Reiter*in und/oder Pferd auch schon unschöne Erfahrungen durchgemacht und gehen gerade nicht so ganz unbedarft ans gemeinsame Arbeiten heran.
Beim Unterrichten lege ich viel Wert darauf, dass sich meine Schüler*innen und ihre Pferde sicher und wohl fühlen - und auch sicher unterwegs sind, dazu zählt auch die passende Ausrüstung; bei Minderjährigen ist das Tragen eines Helmes in meinem Unterricht Pflicht, auch Erwachsenen empfehle ich es sehr. Darüber hinaus ist auch das richtige Schuhwerk wichtig, beim Pferd ist ein passender Sattel (der auch der Reiterin passen muss), ein passendes Kopfstück, sowie entsprechende Hufbearbeitung Voraussetzung, um störungsfrei arbeiten zu können. Gerne helfe ich auch bei der Überprüfung.
Mithilfe meiner Centered Riding Ausbildung helfe ich Reiter*innen dabei, ihren Körper optimal einzusetzen. Das bedeutet nicht nur angenehmere und eindeutigere Signale und Hilfen für das Pferd. Gar nicht so selten höre ich auch, dass das eine oder andere Körperteil beim oder nach dem Reiten Schmerzen verursacht. Das soll und muss nicht sein und lässt sich oft einfacher beheben, als gedacht. In manchen Fällen empfehle ich dennoch einen Besuch beim Orthopäden und/oder Physiotherapeuten.
Nicht nur körperliche Schmerzen können der Freude am Reiten im Weg stehen; wenn Angst oder Unsicherheiten (z.B. nach Reitunfällen) mitreiten, gerät man selbst - oder auch das Pferd - oft in eine Spirale, aus der man alleine gar nicht mehr so leicht herauskommt. Mit geduldiger Hilfe und ohne Leistungsdruck lässt sich die Sicherheit und die Losgelassenheit aber bei beiden Partnern wieder erlangen.
Es muss aber gar nichts Grobes vorliegen, damit Bedarf nach Unterricht besteht. Beim Reiten lernt man nie aus, neuer Input ist immer eine gute Sache. Du möchtest vielleicht ein paar neue Ideen oder Anstöße? Du hättest gern, dass mal jemand "drüberschaut" oder wünscht dir mehr Kontinuität und Begleitung im Training? Egal, ob du gern nur ab und zu eine Überprüfung eurer Richtung mit neuen Übungungen und Hausaufgaben möchtest, oder regelmäßigen Unterricht bevorzugst, ich helfe gerne.
Je nachdem, wie alt dein Pferd ist, wo ihr beide in der Ausbildung steht, wo eure Wünsche und Beschwerden liegen, wo ich Ansatzpunkte sehe, kann mein Unterricht sehr unterschiedlich ausfallen. Manchmal rauchen die Köpfe nach einer Stunde Schritt, manchmal gehts viel vorwärts geradeaus, manchmal gibts Lektionen in ungewohnter Abfolge, manchmal verwende ich Stangen, Hütchen und was sonst noch bei dir vorhanden ist.
Auch Begleitung ins Gelände ist möglich. Dein Viereck ist gerade nicht bereitbar oder du möchtest üben, wie du mit deinem Pferd einen Hang oder Graben bewältigst, du warst länger nicht im Gelände und möchtest dich wieder herantasten? Sehr gerne! Ich begleite euch entweder zu Fuß oder du hast ein verlässliches Leihpferd, auf dem ich dich begleite.
Ich bin flexibel und der Meinung, dass man immer das Beste aus den Gegebenheiten herausholen soll, die man eben hat.